200 Jahre Fotografie
Im Jahr 1826 gelang es dem französischen Erfinder Joseph Nicéphore Niépce, den Blick aus seinem Arbeitszimmer dauerhaft auf einer beschichteten Zinnplatte festzuhalten. Dieses Ereignis gilt heute als eine der Geburtsstunden der Fotografie. Seither hat das Medium nicht nur unseren Blick auf die Welt verändert, sondern auch die Bildproduktion und Arbeitsweise von Künstler:innen nachhaltig geprägt.
Anlässlich dieses runden Jubiläums richtet die Ausstellung ihren Fokus auf die technischen Verfahren und materiellen Besonderheiten des Mediums. Im Zentrum steht die Frage, was die Fotografie, über ihre dokumentarische Dimension hinaus, als künstlerisches Ausdrucksmittel charakterisiert.
Die Schau versammelt ausgewählte Werke, ergänzt durch historische Kameratechnik aus den Sammlungen des Lentos und des Nordico: beginnend bei den ersten fotografischen Methoden im 19. Jahrhundert über Dunkelkammerexperimente der klassischen Moderne bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten, die neue digitale Prozesse für sich nutzen.
Kuratorin: Sarah Jonas
