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Anne Schnei­der
Nichts ohne den Körper

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  • Ausstellungsansicht, Anne Schneider. Nichts ohne den Körper, 2008-2009
  • Ausstellungsansicht, Anne Schneider. Nichts ohne den Körper, 2008-2009
  • Ausstellungsansicht, Anne Schneider. Nichts ohne den Körper, 2008-2009

Für Anne Schnei­der, die im Metier der Skulp­tur eine der mar­kan­tes­ten Posi­tio­nen in Öster­reich ein­nimmt, ist die Skulp­tur Form gewor­de­ner Moment einer psy­cho­dy­na­mi­schen Kon­stel­la­ti­on im Raum. Wachs ist eines ihrer bevor­zug­ten Mate­ria­li­en. Der Pro­zess der Form­ge­bung pas­siert direkt und ohne Hilfs­mit­tel, ledig­lich mit den Hän­den, das flüs­si­ge, schnell erstar­ren­de Wachs ermög­licht nur eine kur­ze Zeit­span­ne der Gestal­tung. Die dabei ent­ste­hen­den Köp­fe, prä­sen­tiert in der Anord­nung Dia­lo­ge, sind psy­cho­lo­gi­sche Model­le, non­ver­ba­le Schil­de­run­gen indi­vi­du­el­ler wie kol­lek­tiv erfah­re­ner, prä­gen­der Augen­bli­cke, die sozia­le und poli­ti­sche Kli­schees sicht­bar wer­den las­sen und mit die­sen spielen.


Die Pen­del neh­men Metho­den wie Deh­nung, Defor­ma­ti­on und poten­zi­el­le Ent­gren­zung auf, evo­zie­ren wie die Köp­fe einen Bezug zur mensch­li­chen Gestalt. Gleich­zei­tig von Flüch­tig­keit und Nach­hal­tig­keit erzäh­len ein­mon­tier­te Fund­stü­cke, Din­ge, die im Lauf von Lebens­we­gen hängenbleiben.

Die Skulp­tur ist nur ein Medi­um Anne Schnei­ders. Immer jedoch beschäf­tigt sie der Raum: Der phy­si­sche und der psy­chi­sche Raum, die Suche nach sei­nen Bestim­mun­gen und Abla­ge­run­gen bil­det das Bin­de­glied der viel­fäl­ti­gen Prä­sen­ta­tio­nen der Künst­le­rin, die von der klas­si­schen Skulp­tur über Foto­gra­fie, Video und Male­rei bis zur Raum­in­stal­la­ti­on reichen.

Anne Schnei­der, geb. 1965 in Enns, Stu­di­um bei Michel­an­ge­lo Pis­to­let­to an der Aka­de­mie der Bil­den­den Küns­te in Wien, zahl­rei­che inter­na­tio­na­le Ein­zel- und Grup­pen­aus­stel­lun­gen, lebt und arbei­tet in Wien.

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