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Cor­ne­lia Gur­litt & Anton Kolig
Rei­se der Herzen

bis
  • Anton Kolig, Die Klage, 1920

Cor­ne­lia Gur­litt (1890 – 1919), die Schwes­ter von Hit­lers Kunst­händ­ler“ Hil­de­brand Gur­litt war eine eben­so talen­tier­te wie ambi­tio­nier­te Gra­fi­ke­rin des deut­schen Expres­sio­nis­mus. Den Auf­stieg ihres Bru­ders in die höchs­ten Krei­se der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kunst­bü­ro­kra­tie soll­te die jun­ge Zeich­ne­rin nicht mehr erle­ben. 1919 beging sie mit 29 Jah­ren Selbstmord.


In Anton Koligs (1886 – 1950) offi­zi­el­ler Bio­gra­fie blieb Cor­ne­lia Gur­litt bis­lang unsicht­bar. Sein Ers­tes Selbst­bild­nis aus dem Jahr 1915 schenk­te er der treu­en Freun­din und ihr wid­me­te er eines sei­ner expres­si­ven Haupt­wer­ke, Die Kla­ge. Viel ist über die Bezie­hung zwi­schen den bei­den Künstler*innen, die eine See­len­ver­wandt­schaft ver­band, nicht bekannt. Als Dank und Andenken an Cor­ne­lia nimmt Kolig 1919 das Gemäl­de Frau mit Fächer in Angriff, das er lebens­lang an sei­ner Sei­te bewah­ren soll­te. Lang ver­bor­ge­ne Arbei­ten von Cor­ne­lia Gur­litt und frü­he Wer­ke von Anton Kolig wer­den erst­mals in einen Dia­log gerückt.


In Koope­ra­ti­on mit dem Kunst­mu­se­um Bern, Vil­na Goan Jewish Sta­te Muse­um, Vil­ni­us und pri­va­ten Leihgebern.

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