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Friedl vom Gröl­ler, Paris +33 621 24 11 37.
Fil­me und Fotografien

bis
  • Ausstellungsansicht, Friedl vom Gröller, Paris +33 621 24 11 37. Filme und Fotografien, 2011
  • Ausstellungsansicht, Friedl vom Gröller, Paris +33 621 24 11 37. Filme und Fotografien, 2011
  • Ausstellungsansicht, Friedl vom Gröller, Paris +33 621 24 11 37. Filme und Fotografien, 2011
  • Ausstellungsansicht, Friedl vom Gröller, Paris +33 621 24 11 37. Filme und Fotografien, 2011

Lapi­dar und rät­sel­haft zugleich: Die kur­zen Fil­me von Friedl vom Gröl­ler strah­len eine unwi­der­steh­li­che Anzie­hungs­kraft aus. Im Zen­trum des Werks steht das Bild des Men­schen. Ist die Kame­ra nur ein tech­ni­sches Auge zur Auf­zeich­nung von Wirk­lich­keits­aus­schnit­ten, oder kann sie mehr? Ver­än­dert sich die Selbst­wahr­neh­mung sowie die Selbst­dar­stel­lung im Bewusst­sein der Auf­zeich­nung, der Repro­du­zier­bar­keit? Friedl vom Gröl­ler unter­sucht mit Hil­fe der Medi­en Foto­gra­fie und Film die Rol­len der Fil­me­ma­che­rin und ihres Modells.

Die Foto­gra­fin Friedl Kubel­ka (* 1946 in Lon­don), nennt sich als Film­künst­le­rin Friedl vom Gröl­ler. 1990 grün­de­te sie in Wien die Schu­le für Künst­le­ri­sche Foto­gra­fie, Wien die sie bis 2010 lei­te­te. Heu­te lei­tet sie die eben­falls von ihr gegrün­de­te Schu­le für Unab­hän­gi­gen Film, Wien.

Seit den 1970er Jah­ren fokus­siert Kubel­ka = vom Gröl­ler, mitt­ler­wei­le auch psy­cho­ana­ly­tisch aus­ge­bil­det, in ihrem foto­gra­fi­schen und fil­mi­schen Werk auf das Por­trät. In den Fil­men, die an Tra­di­tio­nen des fran­zö­si­schen Autoren­ki­nos und des Avant­gar­de­films anknüp­fen, bit­tet vom Gröl­ler den/​die Prot­ago­nis­tIn ledig­lich, in die Kame­ra zu bli­cken. Die Akteu­re sind Men­schen ohne schau­spie­le­ri­sche Aus­bil­dung, oft aus dem per­sön­li­chen Umfeld der Künst­le­rin – Fami­lie und Freun­de. Sie set­zen sich der Kame­ra aus wie einem Spie­gel. Der Film­ap­pa­rat zeich­net jede Regung, jedes Indiz einer Befind­lich­keit auf und offen­bart so das Wesen der gefilm­ten Person.


Die Aus­stel­lung im Lentos ist eine der raren Prä­sen­ta­tio­nen des bereits Kult­sta­tus genie­ßen­den Oeu­vres. Sie zeigt acht Kurz­fil­me (u.a. Graf Zokan / Franz West, 1969, Gutes Ende, 2010) und meh­re­re Foto­se­ri­en, dar­un­ter Natio­nal­rats­de­bat­te, 2002, als Bild der Mut­ter sowie eini­ge der renom­mier­ten Selbst­por­träts aus den frü­hen 1970er Jah­ren.
Zur Aus­stel­lung erscheint eine Publi­ka­ti­on in deut­scher und eng­li­scher Spra­che (€ 12,-).

Kura­to­rin: Bri­git­te Reutner

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