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Mar­git Palme
Der Blick

bis
  • 
Leihgabe der Künstlerin
    Margit Palme, Perücke, 2008
  • Margit Palme, Wildes Tier, 2006
  • Margit Palme, Double Guns, 2023
  • Margit Palme, Sommergespräch, 1995
  • Margit Palme, Krebs im Griff, 1999
  • Margit Palme, Doppel-Grätsche, 2000

Mar­git Pal­mes Frau­en­fi­gu­ren tre­ten in einer von patri­ar­cha­len Struk­tu­ren gepräg­ten Welt auf. In dyna­mi­schen, mit­un­ter pro­vo­kan­ten Posen stre­ben sie danach, ihr Leben mit Geschick und Elan zu meis­tern. Seit mehr als sechs Jahr­zehn­ten bedient sich die Künst­le­rin der Aqua­tin­ta-Radie­rung. Die­se Tief­druck­tech­nik, die linea­re Prä­zi­si­on mit farb­li­cher Reduk­ti­on ver­bin­det, beherrscht Mar­git Pal­me vir­tu­os. Damit über­setzt sie ihr auf Stär­ke und Selbst­be­stim­mung auf­bau­en­des Frau­en­bild in anschau­li­che Bildmetaphern.

Pal­mes ein­zig­ar­ti­ger Bei­trag zur Kunst von Frau­en liegt in ihren genau­en Beob­ach­tun­gen und Stu­di­en der rea­len Bedürf­nis­se ihrer Geschlechts­ge­nos­sin­nen. In ihren Aqua­tin­tas klagt sie nicht an, son­dern zeigt auf. Ihre stets selbst­be­wuss­ten Prot­ago­nis­tin­nen stel­len sich – gele­gent­lich mit einem Schuss Iro­nie – ihren eige­nen Imper­fek­tio­nen, Her­aus­for­de­run­gen und Ängs­ten. Das lässt sie zu Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren für uns alle werden.

In jahr­zehn­te­lan­ger inten­si­ver Pra­xis erar­bei­te­te sich Mar­git Pal­me einen mar­kan­ten, unver­wech­sel­ba­ren Per­so­nal­stil, mit dem sie auch jün­ge­re Künst­le­rin­nen dazu moti­viert, ihren indi­vi­du­el­len weib­li­chen Zugang zur Kunst selbst­be­wusst zu ver­tre­ten. Das Werk der Trä­ge­rin des Lan­des­kul­tur­prei­ses 2023 stößt zuneh­mend auf inter­na­tio­na­les Inter­es­se und wur­de zuletzt in Aus­stel­lun­gen in Deutsch­land und der Schweiz gewürdigt.

Kura­to­rin: Bri­git­te Reutner-Doneus

Date Titel Time
Do 23.05Eröff­nung: Mar­git Palme

In ihrem künst­le­ri­schen Schaf­fen über­setzt Mar­git Pal­me (*1939) ihr auf Selbst­be­stim­mung, Stär­ke und Posi­ti­vi­tät auf­bau­en­des Frau­en­bild in anschau­li­che Bildmetaphern.

19:00–21:00
Di 04.06Baby Tour Mar­git Palme“

Ein ent­spann­ter Rund­gang durch die Aus­stel­lung, der ganz auf die Bedürf­nis­se von Besucher*innen mit Baby abge­stimmt ist. Wir besu­chen außer­dem druck­gra­fi­sche Wer­ke in der Samm­lungs­aus­stel­lung des Lentos. Kos­ten: nur Museumseintritt

10:30–11:30
So 09.06Druck­werk­statt für Alle

Mit den Künstler*inne Ceci­le Bel­mont und Klaus Scheu­rin­ger. Für einen Nach­mit­tag ver­wan­delt sich das Donau­ate­lier in eine leben­di­ge Druck­werk­statt. Mit Hil­fe von Papier­scha­blo­nen expe­ri­men­tie­ren wir mit der Tech­nik des Sieb­drucks auf Stoff. set­zen uns mit den Mög­lich­kei­ten der Tech­nik aus­ein­an­der, und ver­wirk­li­chen eige­ne Moti­ve. Ger­ne kön­nen eige­ne hel­le Tasche, T‑Shirts, etc zum Bedru­cken mit­ge­nom­men wer­den. Kos­ten: Ein­zel­per­son 6 Euro; Fami­li­en: 6 €, jede wei­te­re Per­son 2 €, Anmel­dung erfor­der­lich unter T +43 732 7070 3614 oder online. 

11:00–13:00
Do 13.06Künst­le­rin­nen­ge­spräch

Die Kura­to­rin Bri­git­te Reut­ner-Doneus und die Künst­le­rin Mar­git Pal­me füh­ren gemein­sam durch die Aus­stel­lung. Kos­ten: € 4 zzgl. Ein­tritt | Anmel­dung erbe­ten, max. 25 Teilnehmer*innen

18:00–19:00
Fr 14.06Gra­fik­ate­lier zu Mar­git Palme

Gra­fik­ate­lier mit Klaus Scheu­rin­ger. Nach einer kur­zen Ein­füh­rung zu Inhalt und Sti­lis­tik von Mar­git Pal­me inter­pre­tie­ren wir unter Anlei­tung deren Arbei­ten mit Stif­ten und Krei­den. Arbeits­ma­te­ria­li­en wer­den bereit gestellt, es kön­nen aber auch eige­ne mit­ge­nom­men wer­den. 2 Std., Kos­ten: 8€/Person; , Anmel­dung erfor­der­lich unter T +43 732 7070 3614 oder online. 

16:00–18:00
Alle Veranstaltungen sehen

Publi­ka­ti­on

Zur Aus­stel­lung gibt die Künst­le­rin den Kata­log Mar­git Pal­me. Der Blick mit Text­bei­trä­gen von Manue­la Ammer, Vere­na Deng­ler, Ulri­ke Mül­ler, Tere­sa Präau­er und Bri­git­te Reut­ner-Doneus im Ver­lag Biblio­thek der Pro­vinz, Wei­tra her­aus. Der Kata­log wur­de mit Mit­teln des Bun­des, des Lan­des Ober­ös­ter­reich sowie der Stadt Linz finan­zi­ell unterstützt.

272 Sei­ten, € 34

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