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Matt Mul­li­can
Model Archi­tec­tu­re

bis
  • Ausstellungsansicht, Matt Mullican. Model Architecture, 2005-2006
  • Ausstellungsansicht, Matt Mullican. Model Architecture, 2005-2006
  • Ausstellungsansicht, Matt Mullican. Model Architecture, 2005-2006
  • Ausstellungsansicht, Matt Mullican. Model Architecture, 2005-2006

Matt Mul­li­can (geb. 1951 in San­ta Moni­ca, Kali­for­ni­en, lebt in New York) ist ein mul­ti­me­dia­ler Künst­ler im wei­tes­ten Sinn. Die Band­brei­te sei­ner Medi­en und Aus­drucks­for­men ist enorm, sie reicht von fra­gi­len Model­len zu wuch­ti­gen Skulp­tu­ren, von Reli­efs zu Zeich­nun­gen, Col­la­gen, Leucht­käs­ten, Com­pu­ter­ani­ma­tio­nen, Glas­ar­bei­ten, Video und Per­for­man­ces.
Mul­li­can arbei­tet im Wesent­li­chen an einer Sys­te­ma­ti­sie­rung sub­jek­ti­ver Welt­sicht. Dazu hat er ein Sys­tem von Pik­to­gram­men als per­sön­li­ches Modell einer Kos­mo­lo­gie ent­wi­ckelt.

Als ers­tes öster­rei­chi­sches Muse­um – nach der Wie­ner Seces­si­on 1994 – zeigt das Lentos einen sub­stan­zi­el­len Über­blick über das Werk des Kon­zept­künst­lers und Bild­hau­ers, der als einer der ein­fluss­reichs­ten Künst­ler sei­ner Genera­ti­on gilt. Der rote Faden durch meh­re­re Jahr­zehn­te ist dabei der Begriff des Modells. Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert die­sen spe­zi­fi­schen Aspekt von Mul­li­cans Arbeit, und gleich­zei­tig ist sie mit Wer­ken von den spä­ten 1980er Jah­ren bis zu ganz neu­en Pro­duk­tio­nen eine Retro­spek­ti­ve ent­lang eines wich­ti­gen The­mas des Künst­lers.

Model­le sind zen­tral in Mul­li­cans Werk. Sie die­nen eher als Medi­um dafür, Bezie­hun­gen zwi­schen Ideen und Vor­stel­lun­gen zu ver­mit­teln, als auf (grö­ße­re) Rea­li­sie­run­gen zu ver­wei­sen. Im Lentos wird Mul­li­can einen Über­blick über die­se Model­le in ihren höchst unter­schied­li­chen For­men und For­ma­ten geben, zwei- und drei­di­men­sio­nal, in so diver­sen Medi­en und Mate­ria­li­en wie Papier, Glas, Tex­til, Kera­mik, Holz und Videoanimation.

Eine der jüngs­ten Arbei­ten, Lear­ning from that person´s work” besteht aus einer Raum­fol­ge aus Zeich­nun­gen, die im Zusam­men­hang mit Mul­li­cans Tran­ce Arbei­ten ent­stan­den sind: Die Besucher*nnen betre­ten gleich­sam das Bewusst­sein einer – die­ser” – Per­son. Wäh­rend man in Archi­tek­tur und Wis­sen­schaft an Visua­li­sie­run­gen durch Model­le gewöhnt ist, fun­gie­ren Mul­li­cans Objek­te im Reich der Vor­stel­lun­gen als Model­le von Ideen.

Als eige­nes Werk­for­mat betrach­tet Mul­li­can sei­ne Vor­trä­ge, die in ihrer Gestal­tung und Inten­si­tät als Per­for­man­ces betrach­tet wer­den kön­nen.

Im Lauf der Aus­stel­lung erscheint ein Kata­log im Hat­je Cantz Ver­lag. Eine limi­tier­te Edi­ti­on wird mit einer eigens ent­wi­ckel­ten Arbeit Mul­li­cans auf­ge­legt (Anfra­gen im Lentos Museum).

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