Max Pechstein
Abenteuer Expressionismus
Die umfassende Retrospektive zeigt zentrale Werke aus mehreren Schaffensphasen von Hermann Max Pechstein (1881 – 1955).
Neben Dresden und Berlin waren Fischerdörfer an der Ostseeküste seine wichtigsten Schaffensorte. Dem Berliner Publikum wurden seine Werke ab 1913 im Kunstsalon Fritz Gurlitt präsentiert. Wolfgang Gurlitt, seit 1907 Inhaber der Galerie, unterstützte zudem Pechsteins Reise in die Südsee. Auf den Palau-Inseln suchte der expressionistische Maler ein Leben im Einklang mit der Natur, doch der Erste Weltkrieg beendete sein Abenteuer frühzeitig. Nach dem Krieg fand Pechstein in Berlin zu neuer kreativer Energie. 1937 wurden über 500 seiner Werke im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ der Nationalsozialisten beschlagnahmt. Aus der Erinnerung gemalte Motive von seiner Südseereise tauchten in seinem Spätwerk in leuchtenden Farben wieder auf.
In einem Linz-spezifischen Schwerpunktwird Pechsteins besondere Beziehung zu Gurlitt beleuchtet. Über 100 Werke, darunter Porträts, Ostseebilder und Südseemotive, sind in der Schau erstmals in Österreich zu sehen.
Kuratorin: Brigitte Reutner-Doneus
In Kooperation mit: KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Max Pechstein Stiftung und Institut für Kulturaustausch

