Museen im 21. Jahrhundert
Ideen, Projekte, Bauten
In 2 Stunden auf 4 Kontinenten in 27 Museen!
Museen scheinen die Aufgabe von Wahrzeichen übernommen zu haben, die früher Kathedralen zukam. Sie gelten als kulturelle Identifikationssymbole in einer Gesellschaft, die sich nicht zuletzt durch die fortschreitende Globalisierung in einer Phase der Verunsicherung befindet. Spektakulärste Museumsbauten steigern die Attraktivität der Städte, rücken abseits liegende Orte durch ihre augenfällige Präsenz ins öffentliche Bewusstsein.
Das Lentos Kunstmuseum zeigt als einzige österreichische Station einer internationalen Tournee eine Ausstellung zur Museumsarchitektur des 21. Jahrhunderts. 27 Projekte aus vier Kontinenten bieten einen Querschnitt der interessantesten Museumsbauten, die entstanden, entstehen oder geplant sind. Bei den Modellen handelt es sich nicht nur um Kunstmuseen, es werden auch Museen für Automobile gezeigt, wie etwa das Mercedes Benz Museum in Stuttgart. Vorgestellt werden Vorhaben, die durch den Einsatz ihrer individuellen formalen Mittel zu ganz unterschiedlichen Lösungen kommen: So steht der expressiven Formensprache beispielsweise eines Frank O. Gehry oder der Coop Himmelb(l)au die Klarheit und Homogenität der Bauweise von Tadao Ando gegenüber.
Zu den ausgewählten Architekten gehören unter anderem Peter Cook/Colin Fournier, Annette Gigon/Mike Guyer, Zaha Hadid, Steven Holl, Kisho Kurokawa, Daniel Libeskind, Jean Nouvel, UN Studio und Renzo Piano. In einer unkonventionellen Präsentation der Caramel Architekten werden Modelle, Pläne und Skizzen ausgestellt.
Ergänzend zur Ausstellung wird die Situation der Linzer Museumsprojekte im 21. Jahrhundert gezeigt: Lentos Kunstmuseum, Erweiterung des AEC und Neubau des Südflügels des Linzer Schlosses. Architekturbücher aus der Lentos Bibliothek sowie Filme zu den ausgestellten Projekten und über Architekt*innen laden zur vertiefenden Information ein.
Eine Ausstellung des Art Centre Basel: Suzanne Greub und Thierry Greub (Idee und Konzept), Christine Gisi (Realisation), http://www.artcentrebasel.com/