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Peter Köl­le­rer. 3−4−5

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  • Ausstellungsansicht, Peter Köllerer. 3-4-5, 2006-2007

Das Muse­um reisst sei­ne Mau­ern auf. Das alte Anlie­gen der Avant­gar­de der Moder­ne, unvoll­ende­te Agen­da des Muse­ums im 21. Jahr­hun­dert – Peter Köl­le­rer über­setzt es in Bil­der, mit denen er die Samm­lungs­räu­me des Lentos radi­kal ver­än­dert. Die weis­se Zel­le“ (Bri­an O´Doherty) der Male­rei­prä­sen­ta­ti­on büßt ihre noble Zurück­hal­tung ein.

Köl­le­rers Medi­um ist die Foto­gra­fie. Direkt auf Wän­de der Male­reika­bi­net­te – der Gale­rien 3, 4 und 5, daher der Titel von Köl­le­rers Arbeit – wer­den Foto­ta­pe­ten auf­ge­bracht, die Aus­bli­cke in wahr­haft ande­re Räu­me öff­nen. Deso­la­te Orte, ver­las­se­ne Zim­mer, in denen als Requi­si­ten obso­le­ter Akti­vi­tä­ten Tei­le von Büro­mo­bi­li­ar, Papier, Müll zurück geblie­ben sind. In jeder Hin­sicht sind die­se Orte das Gegen­teil des Muse­ums­raums. Wäh­rend die­ser gepflegt ist, sind jene ver­wahr­lost; wäh­rend das Muse­um im Voll­be­sitz sei­ner Macht alles ver­edelt, was es auf­nimmt, haben die nun vir­tu­ell ange­bau­ten Räu­me mit­samt den ver­blie­be­nen Din­gen allen Wert ver­lo­ren. Mit einem wei­te­ren Ele­ment holt Köl­le­rer ein ver­schwun­de­nes Lin­zer Gebäu­de ins Muse­um: den ehe­ma­li­gen Milch­hof in der Hopfengasse.


Peter Köl­le­rer, geb. 1970 in Linz, Stu­di­um der Bild­haue­rei am Mozar­te­um, Salz­burg, lebt und arbei­tet in Wien.

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