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Simon Wachs­muth
Böse Geis­ter – Maß­nah­men zur Wiederbelebung

bis
  • Simon Wachsmuth, O, Crudele Spectaculum! (Oh, welch grausames Theater!), 2018
  • Genius Malignus, 2018
  • Ausstellungsansicht, Simon Wachs­muth. Böse Geis­ter – Maß­nah­men zur Wiederbelebung, 2025
  • Genius Malignus (Detail), 2018
  • Ausstellungsansicht, Simon Wachsmuth. Böse Geister - Maßnahmen zur Wiederbelebung, 2025
  • Simon Wachsmuth, Saligia, 2019
  • Ausstellungsansicht, Simon Wachs­muth. Böse Geis­ter – Maß­nah­men zur Wiederbelebung, 2025
Der Aus­stel­lung liegt das Thea­ter­stück Mut­ter Cou­ra­ge und ihre Kin­der zugrun­de, eines der bekann­tes­ten Anti­kriegs­dra­men des 20. Jahr­hun­derts. Ber­tolt Brechts legen­dä­res Werk spielt an ver­schie­de­nen Schau­plät­zen des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges. Inspi­riert ist die Haupt­fi­gur von der Land­stör­ze­rin Cou­ra­sche“ aus Hans Jakob Chris­tof­fel von Grim­mels­hau­sens Schel­men­ro­man Trutz Sim­plex vom Ende des 17. Jahr­hun­derts. Wachs­muths Wer­ke reflek­tie­ren die Aus­wir­kun­gen von Gewalt und Krieg auf den Men­schen. Gewalt und Macht sind es auch, die in der Sali­gia beti­tel­ten Arbeit ange­spro­chen wer­den: Es han­delt sich dabei um eine Grup­pe von Bron­ze­ab­güs­sen mensch­li­cher Arme, die die Sie­ben Tod­sün­den ver­sinn­bild­li­chen – Sali­gia ist dabei ein aus den Anfangs­buch­sta­ben der latei­nisch benann­ten Sün­den zusam­men­ge­setz­tes Akro­nym.

Wachs­muth über­nimmt und ver­frem­det thea­tra­li­sche For­men, um im Brecht’schen Sin­ne her­aus­zu­fin­den, wie his­to­ri­sche Nar­ra­ti­ve dekon­stru­iert wer­den kön­nen und ihr noch nicht aus­ge­schöpf­tes Poten­zi­al für Wider­stand gegen auto­ri­tä­re Ver­hält­nis­se frei­ge­legt wer­den kann. Dazu setzt er Fahr­ge­stel­le, Mario­net­ten und Hand­ges­ten ein – und nicht zuletzt hat auch ein böser Geist sei­ne Hand im Spiel.

Kura­to­rin: Bri­git­te Reutner-Doneus

Date Titel Time
Di 08.04Baby Tour: Was wür­de Mut­ter Cou­ra­ge tun? Auf den Spu­ren ihres Spi­rits durch Ver­gan­gen­heit und Gegenwart

Ein ent­spann­ter Rund­gang durch die Aus­stel­lung, der ganz auf die Bedürf­nis­se von Besucher*innen mit Baby abge­stimmt ist. Kos­ten: nur Museumseintritt

10:30–11:30
Sa 12.04Füh­rung in Öster­rei­chi­scher Gebär­den­spra­che (ÖGS) durch Simon Wachsmuth“

Füh­run­gen mit Gebär­den­sprach­dol­met­sche­rin in Öster­rei­chi­scher Gebär­den­spra­che (ÖGS). Dau­er 1 Stun­de. Frei für Per­so­nen mit Hör­be­ein­träch­ti­gung. Kei­ne Anmel­dung erforderlich.

16:00–17:00
Do 17.04Künst­ler­ge­spräch mit Simon Wachsmuth“

Der Künst­ler Simon Wachs­muth im Gespräch mit Chris­ti­an Dewald (His­to­ri­ker, Päd­ago­ge und Seni­or Rese­ar­cher am Lud­wig Boltz­mann Insti­tu­te for Digi­tal Histo­ry, Wien) Kos­ten: € 4 zzgl. Ein­tritt, Anmel­dung erbeten

18:00–19:00
So 27.04Fami­li­en-Work­shop: Mit Kin­dern über den Krieg nachdenken.

Gemein­sam mit dem Künst­ler Osa­ma Zatar ver­wan­deln wir unse­re (Spielzeug-)Waffen in Din­ge, die das Leben nicht zer­stö­ren, son­dern schö­ner machen. Wir ent­wi­ckeln Frie­dens­uto­pien und ler­nen unse­re ver­schie­de­nen Lebens­er­fah­run­gen und kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­de ken­nen. Der Work­shop rich­tet sich an Men­schen jeden Alters mit und ohne Kriegs­er­fah­rung. Ein­tritt frei, Anmel­dung erbeten

14:00–16:00
Alle Veranstaltungen sehen

Publi­ka­ti­on

Anläss­lich der Aus­stel­lung Simon Wachs­muth. Seven Dead­ly Sins ist 2022 ein Kata­log von der Gale­rie Zil­ber­man Ber­lin her­aus­ge­ge­ben wor­den. Mit Text­bei­trä­gen von Andris Brink­ma­nis, Bet­ti­na Klein, Lot­te Laub und Simon Wachs­muth. 78 Sei­ten, € 19. Die Publi­ka­ti­on ist im Lentos Shop im Muse­um erhältlich. 

Koope­ra­ti­on

Die Aus­stel­lung ent­stand in Zusam­men­ar­beit mit der Gale­rie Zil­ber­man, Istanbul/​Berlin.

Schu­len

Ist Ver­gan­gen­heit wirk­lich ver­gan­gen? Was pas­siert wenn​„Geis­ter“ aus der Ver­gan­gen­heit spu­ken und wir sie heu­te noch spü­ren kön­nen? In der For­schungs­werk­statt: Geschichts­geis­ter ver­wen­den wir Denk­an­ge­bo­te der Aus­stel­lung um über gegen­wär­ti­ge Fra­gen zu Krieg und Frie­den, der Ver­bin­dung von Geschich­te und Gegen­wart nachzuspüren.


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