Stiftung Herbert Bayer
Ich habe mich nie durch eine Kunsttheorie oder Doktrin einengen lassen. (Herbert Bayer)
50 Kunstwerke des universellen Gestalters für das Lentos.
In Zeiten schmaler Ankaufsbudgets sind Stiftungen bzw. Nachlässe eine höchst willkommene Sammlungsergänzung. Joella Bayer, die Witwe des Bauhaus Meisters Herbert Bayer, vererbte dem Lentos in einer großzügigen Geste jüngst 48 Werke der Malerei, Bildhauerei, Zeichnung und Plakatkunst, die nun im Untergeschoß des Lentos erstmals in einer Sonderpräsentation zur Gänze ausgestellt werden. Ergänzend werden prominente Bayer-Gemälde und Fotografien, heute „Klassiker der Kunstgeschichte”, in der Serie „Werk im Fokus” präsentiert.
Herbert Bayer, neben Alfred Kubin der bedeutendste aus Oberösterreich stammende bildende Künstler des 20. Jahrhunderts, wurde 1900 in Haag am Hausruck geboren. Dem universellen Künstler gelang eine internationale Karriere. Sie führte Bayer von Linz über Deutschland in die USA, wo er 1985 in Santa Barbara in Kalifornien starb. Bayer war in den Vereinigten Staaten einer der einflussreichsten Designer und Landschaftsgestalter, setzte aber auch als Maler, Fotograf und Bildhauer in seiner neuen Heimat Maßstäbe.
Der beachtliche Bayer-Fundus entstand durch langjährige freundschaftliche Kontakte des Künstlers und seiner Frau zur Neuen Galerie der Stadt Linz.
Die Lentos-Sammlung verfügt nun mit rund 135 Arbeiten aus allen Schaffensperioden über den bedeutendsten und größten Bayer-Bestand österreichischer Museen.