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Kyiv Biennale im November im Lentos

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Das Lentos Kunst­mu­se­um Linz ist im Rah­men der 6. Kyiv Bien­na­le mit der Aus­stel­lung Ver­ti­cal Hori­zon“ Gast­ge­be­rin eines inter­na­tio­na­len Pro­jekts, das sich auf künst­le­risch-reflek­tier­te Wei­se mit aktu­el­len geo­po­li­ti­schen Rea­li­tä­ten aus­ein­an­der­setzt. Die Aus­stel­lung wird vom 12. Novem­ber 2025 bis 6. Janu­ar 2026 im Lentos zu sehen sein und ent­steht auf Initia­ti­ve und in Koope­ra­ti­on mit tran​zit​.at.

Die Kyiv Bien­na­le, die 2025 ihr zehn­jäh­ri­ges Bestehen fei­ert, ist ein inter­na­tio­na­les Pro­jekt, das künst­le­ri­sche, poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Fra­ge­stel­lun­gen mit­ein­an­der ver­knüpft. Vor dem Hin­ter­grund anhal­ten­der Krie­ge, kolo­nia­ler Kon­ti­nui­tä­ten und glo­ba­ler Ungleich­hei­ten ist die Bien­na­le ein Ort für Refle­xi­on, Soli­da­ri­tät und kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung. Auf Initia­ti­ve des Ver­eins tran​zit​.at, der sich u.a. der För­de­rung zeit­ge­nös­si­scher, trans­dis­zi­pli­nä­rer und inter­na­tio­nal ver­netz­ter Kunst­pro­jek­te wid­met, fin­det die Aus­stel­lung Ver­ti­cal Hori­zon“ im Lentos Kunst­mu­se­um Linz statt.


Die Betei­li­gung des Lentos an der Kyiv Bien­na­le ist Aus­druck der Soli­da­ri­tät mit künst­le­ri­schen Per­spek­ti­ven, die sich kri­tisch mit den Rea­li­tä­ten unse­rer Gegen­wart aus­ein­an­der­set­zen – und gleich­zei­tig ein star­kes Bekennt­nis zur Rol­le der Kunst im gesell­schaft­li­chen Dia­log,“ erklärt Lentos Direk­to­rin Hem­ma Schmutz.


Die spe­zi­ell für Linz kon­zi­pier­te Aus­stel­lung Ver­ti­cal Hori­zon“, die ab 12. Novem­ber im Lentos Kunst­mu­se­um zu sehen ist, ver­steht Land und Land­schaft als poe­ti­sche wie poli­ti­sche Instanz. Im Zen­trum ste­hen ihre tech­no­lo­gi­sche Wahr­neh­mung und Nut­zung, ihre Rol­le in krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen sowie ihre künst­le­ri­sche und visu­el­le Dar­stel­lung. Der Fokus liegt auf einer Ver­schie­bung von geo­po­li­ti­schen Kon­flik­ten an der Erd­ober­flä­che hin zu einer ver­ti­ka­len Per­spek­ti­ve – in geo­lo­gi­sche Tie­fen, wo Kämp­fe um Roh­stof­fe und Res­sour­cen toben. Das Pro­jekt zielt dar­auf ab, die Hand­lungs­macht der Erde durch einen öko­lo­gi­schen Blick­win­kel sowie pla­ne­ta­ri­sches Den­ken, künst­le­ri­sche For­schung und kol­lek­ti­ve Ima­gi­na­ti­on zurück­zu­er­obern. Ein beson­de­rer Fokus liegt auf jun­ge künst­le­ri­sche Posi­tio­nen, die neue Sicht­wei­sen auf die Erde als han­deln­des Sub­jekt jen­seits hege­mo­nia­ler Gewalt­lo­gi­ken eröff­nen und uto­pi­sche Gegen­ent­wür­fe zu einer extrak­ti­vis­ti­schen Zukunft auf­zei­gen. Der Aus­stel­lungs­ort Linz – einst Stand­ort der Her­mann-Göring-Wer­ke und damit tief ver­strickt in die Rüs­tungs­in­dus­trie des NS-Regimes – bie­tet einen bedeut­sa­men Reso­nanz­raum für die­se Aus­ein­an­der­set­zung mit ver­ti­ka­len Macht­struk­tu­ren, Spu­ren der Gewalt und deren sub­ver­siv-künst­le­ri­sche Unter­wan­de­rung. Gezeigt wer­den Wer­ke ukrai­ni­scher Künstler*innen im Dia­log mit inter­na­tio­na­len Posi­tio­nen. Die Aus­stel­lung, kura­tiert von Sarah Jonas und Ser­ge Klym­ko, bespielt im Lentos zwei Räu­me der Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on auf ins­ge­samt rund 300 m². Erwei­tert wird die Aus­stel­lung durch eine Prä­sen­ta­ti­on im Kunst­raum mem­phis in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Lentos.


Die Kyiv Bien­na­le 2025 umfasst meh­re­re Sta­tio­nen in Euro­pa, dar­un­ter das Muse­um of Modern Art in War­schau, M HKA Ant­wer­pen, das Dni­pro Cen­ter for Con­tem­po­ra­ry Cul­tu­re und das Dovz­hen­ko Cent­re in Kyjiw. Die Aus­stel­lung in Linz ent­steht in Koope­ra­ti­on mit dem Ver­ein tran​zit​.at, geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Kunst, Kul­tur, Medi­en und Sport und die ERS­TE Stiftung.

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