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Pres­se­mit­tei­lung: Im Geden­ken an Her­mann Nitsch prä­sen­tiert Lentos ein Haupt­werk aus Auf­er­ste­hungs-Zyklus“

„es sind die Kleider der engel, der lichtgeborenen, die jetzt die maler tragen“, Hermann Nitsch zum Auferstehungs-Zyklus.


Hermann Nitsch (1938-2022) ist am Montag, 18. April nach schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben. Lentos Direktorin Hemma Schmutz bedauert das Ableben von Hermann Nitsch, der im Lentos ein oft und gern gesehener Gast war: „Nitsch war einer der einflussreichsten österreichischen Künstler unserer Zeit. In der Neuen Galerie der Stadt Linz – der Vorgängerinstitution des Lentos Kunstmuseum – zeigte der mit Nitsch befreundete Direktor Peter Baum 1997 eine große Retrospektive über den vielseitigen Künstler. Das Lentos ist im Besitz von rund 40 Werken des Universalkünstlers, darunter Aktionsrelikte, Fotos, Grafiken, große Gemälde und Installationen. Nitsch hat sich als Mitbegründer des Wiener Aktionismus in die Kunstgeschichte eingeschrieben. Sein Werk ist weit über die nationalen Grenzen hinaus bekannt.“


Im Gedenken an Hermann Nitsch wird in Kürze in der Sammlungs-Ausstellung des Lentos Kunstmuseum ein monumentales Gemälde aus dem Auferstehungs-Zyklus zu sehen sein, den der Künstler im Jahr 2000 geschaffen hat. Die Leinwand mit Aktionsrelikten wurde vom Museum noch im selben Jahr erworben. Nitsch widmet sich hier ganz gezielt den üppigen Farben der Natur und ließ sich insbesondere von Blumen wie Gladiolen oder Rosen anregen. Hier setzte er sich erstmals intensiv mit der Farbigkeit auseinander und bannte die Farben inspiriert von sommerlicher Blütenpracht auf die 2 x 3 Meter große Leinwand-Installation.


Nitsch entwickelte schon früh eine eigenständige Kunstpraxis, das Orgien Mysterien Theater, bei dem er Text, Musik, Malerei und Performance gesamthaft verknüpfte. Ein Höhepunkt war sein 1998 auf Schloss Prinzendorf umgesetztes 6‑Tage-Spiel. Das Schloss war von ihm 1971 angekauft und restauriert worden und wurde zum wichtigsten Wohn-, Präsentations- und Schaffensort des Künstlers, im Schlossgarten soll Nitsch seinem Wunsch gemäß auch beigesetzt werden.

Bilder
Hermann Nitsch, Auferstehungs-Zyklus, 2000
Sammlung Lentos Kunstmuseum Linz
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Texte

Pressemitteilung: Im Gedenken an Hermann Nitsch präsentiert Lentos ein Hauptwerk aus „Auferstehungs-Zyklus“

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