Frische Luft
Unter dem Titel Frische Luft (06.10.23 – 25.02.24) zeigt die Kunstuniversität Linz ausgewählte Studierendenprojekte, die in Dialog mit Werken von Haus-Rucker-Co entstanden sind. Frische Luft bläst durch die Ausstellungsräume und durch die Konzepte von Haus-Rucker-Co, die angesichts weltweiter Vorgänge kaum aktueller sein könnten. Und doch lassen sie die Neuinterpretation durch eine „frische“ heranwachsende Künstler*innengeneration zu. Frische, also reine Luft ist ein begehrtes Gut, das essentiellste überhaupt. Luft verbindet Menschen, Territorien und nichtmenschliche Lebensformen miteinander. Der Kampf um gute Luft wird politisch geführt, ist ideologisch aufgeladen und mit Ökonomien verknüpft. Er zeigt die Komplexität dieser kostbaren Ressource. Die ausgestellten Projekte verweisen experimentell, kritisch, humorvoll und manches Mal melancholisch auf die Brisanz des Themas. Und wie bei Haus-Rucker-Co setzen auch sie sich mit dem Raum, den die Luft einnimmt, auseinander, in Form von atmenden Architekturen und Apparaturen, Möblierungen zum besseren Atmen, einer künstlichen Natur, aufgeheizter Luft, Versuchsreihen mit Pilzmyzelien und Performances bis hin zur Aufforderung an Besucher*innen, den eigenen Atem zu zeichnen.
Konzept und Kuration: Sabine Pollak und Markus Jeschaunig
Organisation: Josef Maier
Die Ausstellung ist Teil des 50-Jahre-Jubiläums radical collective der Kunstuniversität Linz