Futuresystems
Rare Momente
Die Zukunft in der Gegenwart träumen.
Die Ausstellung zeigt Installationen von sieben internationalen Künstler*innen, von denen einige zum ersten Mal in Österreich vorgestellt werden. Geboren zwischen Argentinien und Dänemark, zwischen 1957 und 1978, repräsentieren sie eine global agierende Generation der Kunstschaffenden, die durch ihre Präsenz auf Biennalen, Kunstmessen und in den großen Ausstellungshäusern starke Beachtung und Einfluss gewinnt.
Die beiden einander gegenüber gestellten Begriffe des Titels spannen den Raum zwischen den Polen reflexiver und emotionaler Kunsterfahrung auf. futuresystems – der Blick in die Zukunft, Perspektive und Planung – wie könnte die Welt in Zukunft aussehen, welche Handlungsoptionen werden sich den Menschen eröffnen?
Rare Momente – das Hier und Jetzt, Gegenwärtigkeit, Ausnahmemomente, Intensitäten, welche die Kunst ermöglicht.
futuresystems : rare momente nimmt die Idee möglicher oder alternativer Welten als Ausgangspunkt. Es handelt sich um eine Aufforderung, einen Blick auf Visionen zu riskieren – darauf, wie das Leben sein könnte, auf die Zukunft in der Gegenwart.
Die Künstler*innen der Ausstellung fragen nicht nur, wie wir Realität erfahren können oder könnten, sondern experimentieren mit Visionen zukünftiger Möglichkeiten und wagen es, die Zukunft in der Gegenwart zu träumen. Die Ausstellung setzt auf einen erneuerten Glauben an die Kraft künstlerischer Arbeit, die einzigartige Erfahrungen, Bilder und Vorstellungen erzeugen kann.
futuresystems : rare momente nützt die Tatsache, dass die Realität stets unvollständig ist.
Die Ausstellung beschränkt sich nicht darauf, die Realität abzubilden oder kritisch zu kommentieren, sondern orchestriert visuelle und kommunikative Intensitäten, die als Versprechen auf Neues aufgefasst werden können.
Die Intensität von futuresystems : rare momente basiert darauf, was man mit dem Begriff erstaunliche Doppelgänger bezeichnen könnte, spekulative Visionen und experimentelle Situationen, unkonventionell, unheimlich, unerwartet genug, um die Betrachter*innen zu überraschen, zu bezaubern, zu verführen, zu fesseln und aufzufordern, ihre normativen Standpunkte zu verlassen und zumindest andeutungsweise einen Raum des Träumens zu eröffnen.
Erstaunliche Doppelgänger von Realitäten können als freimütig, schön, poetisch, bewegend, magisch, idiosynkratisch, evokativ beschrieben werden.
Die erstaunlichen Doppelgänger untergraben die Autorität der Sprache. Sie kommunizieren mittels einzigartiger Poetik, in Dialogen von Sehnsucht und Erwartung.
Céleste Boursier-Mougenot (FR)
Carolina Caycedo (GB) & Mitwirkende
Olafur Eliasson (DK)
Leandro Erlich (ARG)
Michael Kienzer (A)
Job Koelewijn (NL)
Martin Walde (A)
Kuratorin/Creative Coordinator: Maia Damianovic (GB)