Kyiv Biennale 2025
Vertical Horizon
Mit der Ausstellung Vertical Horizon wird das Lentos Kunstmuseum Linz ab November 2025 Teil der internationalen Kyiv Biennale, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert. Die Linzer Ausstellung auf Initiative des Vereins tranzit.at setzt sich mit dem Begriff von Land und Landschaft als poetischer und politischer Instanz auseinander – ebenso mit deren technologischer Wahrnehmung und Ausbeutung sowie mit dem Einfluss von Krieg auf das Land und seine visuellen und künstlerischen Repräsentationen.
Im Mittelpunkt steht die Verschiebung von der Geopolitik der (Erd-)Oberfläche hin zur politischen Geologie des Vertikalen. Nachgezeichnet wird dabei die Entwicklung der Landschaft als visuelle Grundlage territorialer oder nationalstaatlicher Identität – von der Markierung von Grenzen und Besitz über die technologisch bewaffnete, extraktivistische Beobachtung der Erdtiefen durch nationale wie transnationale Machtakteure.
Der Ausstellungsort Linz – einst Standort der Hermann-Göring-Werke und damit tief verstrickt in die Rüstungsindustrie des NS-Regimes im Zweiten Weltkrieg – bietet einen bedeutungsvollen Resonanzraum für die Auseinandersetzung mit den Vertikalen der Macht, den Spuren von Gewalt und dem Potenzial ihrer künstlerischen Unterwanderung.
Vertical Horizon präsentiert Arbeiten ukrainischer Künstler:innen im Dialog mit internationalen Positionen. Zeitgleich finden Ausstellungsprojekte unter anderem in Warschau, Dnipro, Antwerpen und Kyiv statt.
Kurator*innen: Serge Klymko (UKR), Sarah Jonas (AT)
Die Ausstellung ist eine Kooperation des Lentos mit der Kyiv Biennale und dem Verein tranzit.at.
Gefördert vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA).
Date | Titel | Time |
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Di. 11.11 | Eröffnung: Ausstellung „Vertikal Horizon“ im Rahmen der Kyiv Biennale 2025 Das Lentos ist im Rahmen der 6. Kyiv Biennale mit der Ausstellung „Vertical Horizon“ Gastgeberin eines internationalen Projekts, das sich auf künstlerisch-reflektierte Weise mit aktuellen geopolitischen Realitäten auseinandersetzt. | 19:00–21:00 |