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Gabriele Münter, Der blaue See, 1934

Öl auf Lein­wand, 50 x 65 cm

Samm­lung Lentos Kunst­mu­se­um Linz, Inv. Nr. 211


Das Bild zeigt den Blick von der Lud­wigs­hö­he auf den Staf­fel­see in Bay­ern. Die Dar­stel­lung ist der Wirk­lich­keit ange­lehnt, aber stark abs­tra­hiert. Schwar­ze Umriss­li­ni­en kon­tu­rie­ren die Farb­flä­chen, die nicht mit der Natur über­ein­stim­men. Mün­ter ist beein­flusst von der Mal­wei­se der Fau­ves. Auch die ober­baye­ri­sche Hin­ter­glas­ma­le­rei mit ihrer flä­chi­gen, unper­spek­ti­vi­schen Zeich­nung und ihrer leuch­ten­den Farb­ge­bung wir­ken auf das Werk Mün­ters. Das Bild Der blaue See” zeugt von einer ver­ein­fach­ten, von allen Neben­säch­li­chen befrei­ten Bild­vor­stel­lung. Von 1923 bis 1940 ist der Staf­fel­see, in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft zum Wohn­sitz Gabrie­le Mün­ters und Kan­din­skys gele­gen, immer wie­der Bild­mo­tiv. In der gege­be­nen Fas­sung der Neu­en Gale­rie herr­schen inten­si­ve Blau und Vio­lett­tö­ne vor. Das mäch­ti­ge Wol­ken­band im Hin­ter­grund erscheint im leuch­ten­den Gelb der Abend­son­ne. Eine Vor­zeich­nung zu dem Gemäl­de ent­stand bereits 1923. Sie befin­det sich im Besitz der Städ­ti­schen Gale­rie in Len­bach­haus in München.

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