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Max Pechstein, Unterhaltung, 1919

Öl auf Lein­wand, 70,5 x 80,5 cm

Samm­lung Lentos Kunst­mu­se­um Linz, Inv. Nr. 174


In Vorder‑, Rücken- und Sei­ten­an­sicht wie­der­ge­ge­ben, bil­den drei weib­li­che Akte den beherr­schen­den Vor­der­grund die­ser Land­schaft. Der Auf­bau des kraft­voll und sicher gemal­ten Bil­des ist ein­fach und groß­zü­gig. Raum und Tie­fen­wir­kung wer­den erfahr­bar. Das grel­le Kolo­rit, beherrscht von leuch­ten­den Oran­ge-Rot­tö­nen und auf­ge­setz­ten Grün-Akzen­ten, ent­spricht den expres­sio­nis­ti­schen Farb­vor­stel­lun­gen. Die Kör­per der drei Frau­en sind mit ecki­gen, roten Kon­tur­li­ni­en umris­sen. Sie zei­gen Anleh­nun­gen an afri­ka­ni­sche und ozea­ni­sche Frau­en­dar­stel­lun­gen. Die Frau mit grü­nem Tur­ban in Rücken­an­sicht wirkt durch ihre sta­tua­ri­sche Hal­tung wie eine afri­ka­ni­sche Plas­tik und ver­kör­pert Pech­steins Sehn­sucht nach einem ein­fa­chen, unver­fälsch­ten Leben in fer­nen Län­dern. Hier ist die Ein­heit Mensch und Natur, arbei­ten, schla­fen, alles ist eins.” Die Erin­ne­run­gen an die Süd­see­insel Palau, wo Pech­stein län­ge­re Zeit leb­te, dürf­ten ihn auch zu die­sem Gemäl­de inspi­riert haben.

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