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Wir öff­nen die Box: Die eige­ne Zeit­ge­schich­te verhandeln

  • Einlagerungen Salzbergwerk Altaussee, 1943/44, Bundesdenkmalamt, Foto: Eva Frodl-Kraft

Termin

Date Titel Time
Do 05.09Wir öff­nen die Box: Die eige­ne Zeit­ge­schich­te verhandeln 19:00–20:30

Die Aus­stel­lung Die Rei­se der Bil­der stellt her­aus­for­dern­de Fra­gen, die unse­re Gesell­schaft noch heu­te beschäf­ti­gen: Was bedeu­tet es für uns heu­te, dass Linz damals zu einer Kul­tur­haupt­stadt“ hät­te wer­den sol­len? Wie wirkt Anti­se­mi­tis­mus heu­te noch fort? Die­ses For­mat ermög­licht mit­tels mode­rier­ter Gesprächs­run­den eine Aus­ein­an­der­set­zung mit Zeit­ge­schich­te und Natio­nal­so­zia­lis­mus. Gela­de­ne Gäs­te aus dem Kon­text zeit­ge­schicht­li­cher For­schung und Fra­ge­stel­lun­gen aus der Aus­stel­lung eröff­nen die Run­den. Wir öff­nen die Box lädt ein, sich auch heik­len Fra­gen rund um die eige­ne Zeit­ge­schich­te zu stel­len und in einer offe­nen Run­de zu unter­schied­li­chen Impul­sen dar­über ins Gespräch zu kommen.


21.03.
Zurück­ge­bens­wert – ein Gespräch mit Bir­git Kirch­mayr zum Wert von For­schung und Rück­ga­be geraub­ten Kulturgutes

Die Ver­stri­ckung des Kunst­händ­lers und Lin­zer Muse­ums­grün­ders Wolf­gang Gur­litt in den Kunst­raub der Natio­nal­so­zia­lis­ten hat­te zur fol­ge, dass sich auch im Lentos Kunst­mu­se­um wert­vol­le Gemäl­de befan­den, die im Zuge aktu­el­ler Resti­tu­ti­ons­po­li­tik zurück­ge­ge­ben wur­den. Lan­ge aber waren Kul­tur­ein­rich­tun­gen zöger­lich und sahen Rück­ga­be nicht als mora­li­sches Gebot, son­dern als Scha­den am kul­tu­rel­len Erbe an.

In die­sem Gespräch ver­su­chen wir eine neue Per­spek­ti­ve und fra­gen nach dem Wert der Rückgaben.

Bir­git Kirch­mayr ist His­to­ri­ke­rin am Insti­tut für Neue­re Geschich­te und Zeit­ge­schich­te der Johan­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät. Sie ist Mit­glied des öster­rei­chi­schen Kunst­rück­ga­be­bei­rats und des­sen wis­sen­schaft­li­che Koor­di­na­to­rin. 2023 gab sie gemein­sam mit Pia Schöln­ber­ger den Band Resti­tu­iert. 25 Jah­re öster­rei­chi­sches Kunst­rück­ga­be­ge­setz” im Wie­ner Czer­nin-Ver­lag heraus.

25.04.
NS-Kunst­raub und die Fol­gen – ein Gespräch mit Micha­el John zu Netz­wer­ken des Kunst­rau­bes und ihrer Wir­kung in der Zwei­ten Republik

Netz­wer­ke zwi­schen natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kunst­händ­lern, Poli­ti­kern, Galerist*innen, Ver­wal­tern aber auch der Zivil­ge­sell­schaft spiel­ten für den Pro­fit an der Ver­trei­bung und Ermor­dung von Juden und Jüdin­nen inein­an­der. Die­se Netz­wer­ke infor­mier­ten auch die Kul­tur­po­li­tik in Linz nach 1945. Am Bei­spiel der Geschich­te der Resti­tu­ti­on des Klimt­bil­des Ria Munk III“ und ande­rer Wer­ke des Lentos sol­len die­se Wir­kungs­wei­sen nach­voll­zieh­bar wer­den und um zu dis­ku­tie­ren, was dies für unse­re Sicht auf Linz heu­te bedeutet.

Micha­el John ist His­to­ri­ker, Kul­tur­wis­sen­schaf­ter, Lek­tor und Aus­stel­lungs­ku­ra­tor, Pro­fes­sor für Sozi­al- und Wirt­schafts­ge­schich­te, der Johan­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät im Ruhe­stand. Gut­ach­ter und Mit­glied diver­ser Kom­mis­sio­nen; Sei­ne For­schungs- und The­men­be­rei­che umfas­sen unter ande­rem: Jüdi­sche Geschich­te, Ari­sie­rung“ und Resti­tu­ti­on, Kunstraub

05.09.
Info folgt zeit­ge­recht vor dem Termin. 

Kos­ten: Für alle Teilnehmer*innen der Ver­an­stal­tung gilt ermä­ßig­ter Muse­ums­ein­tritt

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