Zum Hauptinhalt springen
Louis Gurlitt, Gut Testorf in Ostholstein , September 1876

Gra­fit auf Papier, 34×50cm, Erwor­ben 1953

  • Louis Gurlitt, Gut Testorf in Ostholstein, September 1876
  • Louis Gurlitt, Gut Testorf in Ostholstein, 1877

Die Gegend ist herr­lich: Bäu­me, wie man sie schwer­lich anders­wo fin­det, aber alles zu park­mä­ßig ordent­lich, so daß sich schwer ein Motiv zu einem Bil­de fin­det. Heu­te bin ich von 7 – 10 Uhr bei gro­ßer Hit­ze umher­ge­lau­fen, ohne etwas für mei­ne Map­pe erhascht zu haben.“1
Die vor­lie­gen­de Stu­die zeigt einen See, umge­ben von dich­ten Bäu­men und Büschen. Dahin­ter ver­birgt sich ein Gehöft mit meh­re­ren Gebäu­den. Ein Mann durch­quert das Anwe­sen. Der Weg führt über eine Brü­cke zu einem Wei­ler. Selbst die feins­ten Spie­ge­lun­gen sind auf der Ober­flä­che des Was­sers erkenn­bar. Vor dem Wei­ler harrt ein Rei­ter hoch zu Pferd. Licht und Schat­ten ver­lei­hen der Zeich­nung einen reiz­vol­len Charme. Wäh­rend das Motiv des Bau­ern­hofs inmit­ten von Bäu­men und Büschen sehr detail­reich geschil­dert wird, läuft die Zeich­nung im Bild­vor­der­grund zu einer Skiz­ze aus. Die Arbeit ist am unte­ren Bild­rand mit Neu Tes­torf 1876“ beschrif­tet und signiert. Am rech­ten Bild­rand befin­det sich eine wei­te­re, dies­mal exak­te­re Datie­rung: Sep­tem­ber 1876“. Die Zeich­nung ent­stand als Vor­stu­die zu dem gleich­na­mi­gen Gemäl­de, das sich in Pri­vat­be­sitz befindet.

Lou­is Gur­litt war ein deut­scher Land­schafts­ma­ler. Damals war es üblich, in der frei­en Natur direkt vor dem Motiv eine Zeich­nung auf­zu­neh­men, die dann im Ate­lier als Gemäl­de aus­ge­führt wur­de. Die im Bild ver­merk­ten hand­schrift­li­chen Ver­wei­se sind Farb­an­ga­ben für das Gemäl­de. Im Ver­gleich zum Gemäl­de zeigt die Stu­die aller­dings ein paar grund­le­gen­de Unterschiede.


Der Rei­ter als Staf­fa­ge­fi­gur wur­de im Gemäl­de vom Vor­der­grund in den Mit­tel­grund ver­la­gert. Der Vor­der­grund wur­de außer­dem knap­per ange­schnit­ten. Der Him­mel ist tie­fer gezo­gen und mit mäch­ti­gen Wol­ken­for­ma­tio­nen aus­staf­fiert, wor­in sich Gur­litts Affi­ni­tät zur hol­län­di­schen Male­rei bemerk­bar macht. In sei­nem Früh­werk setz­te sich der vir­tuo­se Künst­ler mit Gemäl­den der hol­län­di­schen Land­schafts­ma­ler Mein­de­rt Hob­be­ma und Jacob van Ruis­da­el aus­ein­an­der. Schwe­re, dunk­le Wol­ken kom­men auch in van Ruis­da­els Gemäl­den häu­fig vor. 

Gur­litts Inten­ti­on war es jedoch nicht, ein mög­lichst getreu­es Abbild der Natur zu schaf­fen. Viel­mehr soll­te sich das Gemäl­de durch künst­le­ri­sche Ima­gi­na­ti­on zu einer Ide­al­land­schaft stei­gern. Das ange­streb­te Ziel war es, ein sei­ner Emp­fin­dung und See­le gemä­ßes Natur­bild zu erschaf­fen“.2

Das Gemäl­de ent­stand ver­mut­lich als Auf­trags­werk eines rei­chen Guts­be­sit­zers. Noch drei Mona­te zuvor, am 27. Juni 1876, schrieb Gur­litt an sei­ne Toch­ter: Ich wer­de nicht lan­ge in Hol­stein blei­ben. Auf Geschäf­te scheint sehr wenig Aus­sicht bei der all­ge­mei­nen Kla­ge über Geld­man­gel. Bei Frem­den zu Gast zu sein, hat auf die Dau­er etwas unge­mein Drü­cken­des. Das ein­sa­me Wirts­haus­le­ben aber hal­te ich bei der Kir­chen­stil­le, die hier im öst­li­chen Hol­stein herrscht, vor Lan­ge­wei­le nicht aus, zumal mir mei­ne Kräf­te nicht mehr gestat­ten, den gan­zen Tag Stu­di­en zu machen.“3 Doch die Situa­ti­on ver­bes­ser­te sich im August, als er die herz­lichs­te Auf­nah­me“4 bei Graf Hol­stein auf Water­ne­vers­dorf fand und sei­ne Bil­der bewun­dert wur­den. Von Water­ne­vers­dorf aus mach­te Gur­litt Aus­flü­ge nach Stöfs und Tes­torf, wo die vor­lie­gen­de Skiz­ze ent­stand.
Gur­litt war, als er die Zeich­nung anfer­tig­te, 62 Jah­re alt und bereits über die Lan­des­gren­zen hin­aus bekannt. Und doch hat­te er damals sei­nen künst­le­ri­schen Zenit bereits über­schrit­ten. Jün­ge­re, moder­ne­re Maler wie Andre­as und Oswald Achen­bach und Max Lie­ber­mann hat­ten ihm den Rang abge­lau­fen. Der unga­ri­sche Maler Mihá­ly Mun­kác­sy schuf all­seits bewun­der­te rea­lis­ti­sche Gen­re­bil­der. Lászlo Paál war ein Ver­eh­rer der Schu­le von Barbizon.

1855 war Gur­litt selbst auf der Pari­ser Welt­aus­stel­lung in Kon­takt mit der fran­zö­si­schen Frei­luft­ma­le­rei (Plein­air-Male­rei) der Schu­le von Bar­bi­zon gekom­men. Der deut­sche Maler war mit sei­nen Frei­luft­stu­di­en, für die er die Stra­pa­zen vie­ler Rei­sen auf sich nahm, selbst ein Weg­be­rei­ter der Frei­luft­ma­le­rei. Sei­ne Gemäl­de ent­stan­den aber aus­schließ­lich im Ate­lier.
In Frank­reich hin­ge­gen ver­lor die Tren­nung zwi­schen der im Frei­en ange­fer­tig­ten Skiz­ze und der Kom­po­si­ti­on im Ate­lier an Bedeu­tung. Theo­do­re Rous­se­au mal­te auch im Herbst und Win­ter im Frei­en. Charles-Fran­çois Dau­bi­gny voll­ende­te ver­mut­lich als ers­ter Maler groß­for­ma­ti­ge Gemäl­de in der Natur.

Vol­ler Ver­druss sag­te Gur­litt über die fran­zö­si­sche Plein­air-Male­rei: Ich für mei­ne Per­son wür­de glau­ben, in einem fort Ent­schul­di­gun­gen über die Schmie­re­rei machen zu müs­sen, wenn mich jemand beim Malen eines sol­chen Bil­des im Ate­lier über­rasch­te. Aber es ist nicht zu leug­nen, sieht man die Bil­der aus gewis­sem Abstand, so kommt durch das Zusam­men­stel­len der ver­schie­de­nen, nahe­bei oft sehr unhar­mo­ni­schen Töne, in dem Hin- und Her­schmie­ren der Far­ben eine Wir­kung her­aus, so leben­dig, wie die deut­schen Bil­der sie nicht haben.“5 Den Über­gang zu einer freie­ren, mehr auf male­ri­sche Ten­den­zen aus­ge­rich­te­ten Male­rei konn­te Gur­litt selbst nicht mehr voll­zie­hen. Die­se künst­le­ri­sche Frei­heit, die durch die Ein­füh­rung der Foto­gra­fie ermög­licht wur­de, stell­te in sei­nen Augen kei­nen Fort­schritt dar.
So kam es, dass sei­ne Plein­air-Zeich­nun­gen in sei­nen spä­ten Tagen mehr geschätzt wur­den als sei­ne Gemäl­de. Selbst Andre­as Achen­bach, ein Maler­kol­le­ge und Freund aus frü­he­ren Tagen, der nun eine Pro­fes­sur für Land­schafts­ma­le­rei an der Düs­sel­dor­fer Aka­de­mie inne­hat­te, bat Gur­litt für die Stu­di­en­samm­lung der Insti­tu­ti­on nicht um Gemäl­de, son­dern um eini­ge Stu­di­en aus sei­ner Frühzeit.

Gur­litt freu­te sich zwar dar­über, spar­te aber nicht mit Kri­tik an der neu­er­dings prak­ti­zier­ten Land­schafts­ma­le­rei: Mei­ne Zeich­nun­gen nach der Natur machen hier bei allen die mich besu­chen, das größ­te Auf­se­hen, und immer muß ich hören, daß sie noch nie so stren­ge und mit so vie­lem Ver­ständ­nis gezeich­ne­te Stu­di­en gese­hen haben. Aber wie Andre­as Achen­bach sag­te: man kann nicht zwei­en Her­ren die­nen‘, so mag es sein – und wie die neue Rich­tung ganz von der Far­be aus­geht und die Zeich­nung ver­nach­läs­sigt, so gehe ich von der Zeich­nung aus, und blei­be in der Far­be zurück, und doch kann ich nur auf mei­nem Wege Erfolg hof­fen, und viel­leicht erle­be ich es noch, daß die Land­schafts­ma­ler auch wie­der zeich­nen ler­nen müs­sen, was sie größ­ten­teils gar nicht kön­nen, und sich wie­der an Bäu­me machen, die hier fast gar nicht mehr gemalt wer­den.“6


Die idea­li­sier­te Land­schaft, deren Abbil­dung Gur­litt meis­ter­haft beherrsch­te, war nicht mehr erwünscht. Eine male­ri­sche­re Dar­stel­lungs­wei­se, die auf opti­schen Effek­ten basier­te und nichts ver­klär­te, wur­de bevor­zugt. Dies kam den neu­en Seh­ge­wohn­hei­ten zuse­hends ent­ge­gen. Gur­litts Zeich­nun­gen sind dich­ter an der Rea­li­tät als sei­ne Gemäl­de, da sie direkt vor dem Motiv ent­stan­den sind. Sie ver­mit­teln daher den Ein­druck des unmit­tel­bar Erleb­ten und Gese­he­nen. Durch ihre rei­chen Licht-Schat­ten-Modu­la­tio­nen kön­nen sie den Reiz des ein­zig­ar­ti­gen dar­ge­stell­ten Augen­blicks – ähn­lich wie impres­sio­nis­ti­sche Zeich­nun­gen – nicht ver­leug­nen. Das ist es, was auch Achen­bach und sei­ne Kol­le­gen sehr schätz­ten. Gur­litts Zeich­nun­gen sind impres­sio­nis­ti­scher, als es der Künst­ler beab­sich­tig­te. Sei­ne Zeich­nun­gen waren damit – wider sei­ne eige­ne Kunst­auf­fas­sung – gefragt. Auch heu­te fin­den sich immer mehr Bewun­de­rer einer solch minu­tiö­sen Zei­chen­kunst, wie Gur­litt sie pfleg­te. Was heu­te dar­an fas­zi­niert, ist der Cha­rak­ter der Zeich­nung als Doku­ment und als Kon­zept. Es ist der hohe Grad an Ursprüng­lich­keit und Authen­ti­zi­tät, die in jedem Strich der Zeich­nung spür­bar wird.

Pro­ve­ni­enz


Die Zeich­nung wur­de 1953 von Wolf­gang Gur­litt, dem Enkel des Künst­lers, in die Gra­fik­samm­lung der dama­li­gen Neu­en Gale­rie der Stadt Linz eingebracht.

Bio­gra­fie


1812:

gebo­ren am 8. März als Sohn des Gold­draht­zie­hers Johann August Wil­helm und sei­ner zwei­ten Frau Chris­ti­ne Hele­ne in Alto­na (damals noch zu Däne­mark gehörend)

1828 – 1832:

Lehr­zeit bei Sieg­fried Ben­di­xen, dem Lei­ter der Ham­bur­ger Mal­schu­le. Aus­bil­dung zum künst­le­ri­schen Maler und Dekorationsmaler

1832:

Auf­nah­me an der Kopen­ha­ge­ner Kunst­aka­de­mie. Die Aka­de­mie­aus­bil­dung war für Gur­litt wenig ergie­big, da sie fast nur in Zeich­nen bestand. Ers­te Norwegenreise

1835:

zwei­te Nor­we­gen­rei­se. Zahl­rei­che Wan­de­run­gen und Zeich­nun­gen nach der Natur. Nach sei­ner Rück­kehr mit rei­cher künst­le­ri­scher Aus­beu­te ver­wen­det der Künst­ler sei­ne vie­len Stu­di­en für Gemäl­de. Sei­ne aka­de­mi­sche Aus­bil­dung sieht er als abge­schlos­sen an

1836:

Gur­litt ver­lässt Kopen­ha­gen und besucht Gut Rothen­hau­sen in der Nähe von Lübeck. Wei­ter­rei­se über Alto­na und Ham­burg nach Mün­chen. In Mün­chen schließt er sich dem Kreis um den Maler Chris­ti­an Mor­gen­stern an. Ers­te Stu­di­en­rei­se an den Chiem­see und wei­ter nach Berch­tes­ga­den, an den Königs­see und nach Salz­burg. Nach der Rück­kehr nach Mün­chen Annä­he­rung an die von Leo­pold Rott­mann ange­führ­te idea­le Kunstrichtung

1837:

Hei­rat mit Eli­se Saxild in Kopen­ha­gen. Über­sied­lung nach München

1838:

Rei­se nach Ober­ita­li­en (Bozen – Meran – Gardasee)

1839:

Ent­ste­hung vie­ler Gemäl­de mit Moti­ven vom Gar­da­see. Tod von Eli­se, anschlie­ßend Rei­se nach Kopen­ha­gen, wo ihm der däni­sche Kron­prinz und spä­te­re König Chris­ti­an VIII. Zugang zu ade­li­gen und wohl­ha­ben­den För­de­rern sei­ner Kunst verschafft

1840:

Auf­nah­me in die Kopen­ha­ge­ner Aka­de­mie. Sei­ne Gemäl­de mit däni­schen Land­schaf­ten sor­gen in Kopen­ha­gen für Furore

1841:

Aus­stel­lung auf Schloss Charlottenburg

1843:

Über­sied­lung nach Düs­sel­dorf. Im April Besuch durch den däni­schen Mär­chen­dich­ter Hans Chris­ti­an Ander­sen. Auf­nah­me in den Künst­ler­kreis um Andre­as Achenbach

1843:

Hei­rat mit der 20-jäh­ri­gen Julie Bür­ger. Rei­se an den Golf von Nea­pel und nach Rom

1844:

Geburt des Soh­nes Wil­helm. Tod Julie Gur­litts an den Fol­gen des Typhus in Rom. Der klei­ne Wil­helm kommt zunächst zu Pfle­ge­el­tern in die Schweiz. Im Herbst sind Gur­litt und Achen­bach in Gen­az­z­a­no, Aric­cia und am Nemi­see zum Malen. Bekannt­schaft mit dem deut­schen Dich­ter Fried­rich Hebbel


1845:

Mit­grün­dung des deut­schen Künst­ler­ver­eins in Rom

1846:

Über­sied­lung nach Berlin

1847:

Hei­rat mit Else Lewald, der jün­ge­ren Schwes­ter der Schrift­stel­le­rin Fan­ny Lewald

1849 – 1851:

Nach den Unru­hen des Jah­res 1848 Umzug nach Nisch­witz bei Wur­zen (Sach­sen). Gur­litt malt dort ita­lie­ni­sche Land­schaf­ten, mit denen er Aus­stel­lun­gen in Ber­lin, Prag, Dres­den und Lon­don beschickt

1851 – 1854:

Über­sied­lung nach Wien nach Anre­gung des dort leben­den Dich­ters Heb­bel. Hoff­nun­gen auf eine Pro­fes­so­ren­stel­le an der Wie­ner Kunst­aka­de­mie. Aus­stel­lun­gen im Kunst­ver­ein, wo er vie­le ita­lie­ni­sche Land­schafts­bil­der ver­kauft. Zahl­rei­che Rei­sen nach Dal­ma­ti­en, Ungarn, Ita­li­en und Grie­chen­land, um zu neu­en Moti­ven zu kom­men. Die Schiff­fahrts­ge­sell­schaft Der Öster­rei­chi­sche Lloyd in Tri­est lässt 30 bis 40 Rei­se­zeich­nun­gen Gur­litts als Stahl­sti­che vervielfältigen

1853:

Rei­se nach Ungarn mit gerin­ger künst­le­ri­scher Aus­beu­te. Her­aus­ga­be einer Zei­chen-Schu­le“ mit Tafeln zu Pflan­zen, Bäu­men, Gebäu­den und Land­schafts­kom­po­si­tio­nen, um sei­ne Chan­cen auf die Ver­lei­hung einer Pro­fes­so­ren­stel­le an einer Kunst­schu­le zu erhöhen

1854 – 1855:

Rei­se nach Flott­bek bei Ham­burg, Hel­go­land und Kopen­ha­gen. Über­nah­me der Prä­si­dent­schaft des Ham­bur­ger Kunstvereins

1855:

Besuch der Welt­aus­stel­lung in Paris. Von Mar­seil­le aus Wei­ter­rei­se nach Nea­pel und Rom

1858:

Gur­litt erhält vom Ban­kier Simon Sina den Auf­trag, vier gro­ße grie­chi­sche Land­schafts­por­träts für des­sen neu­es Stadt­pa­lais zu schaf­fen. Rei­se für Stu­di­en­zwe­cke nach Grie­chen­land. Gur­litt zeich­net die Akro­po­lis in Athen und reist auch nach Del­phi und Theben

1859:

Umzug nach Gotha, wo ihm der Her­zog von Coburg-Gotha eine Vil­la in Sieb­le­ben zur Ver­fü­gung stellt

1863:

Gur­litt ist in Hol­stein unter­wegs und zeich­net auf Gütern ade­li­ger Großgrundbesitzer

1864:

Ein­marsch preu­ßi­scher und öster­rei­chi­scher Trup­pen in Hol­stein, Sturm auf die Düp­pe­ler Schan­zen. Gur­litt zeich­net auf den ehe­ma­li­gen Kriegsschauplätzen

1866:

Rei­se nach Ham­burg und Schleswig-Holstein

1867 – 1868:

Rei­sen nach Por­tu­gal und Spa­ni­en mit Sohn Wilhelm

1869:

Ankunft in Wien, wo er mit nam­haf­ten Per­sön­lich­kei­ten aus Adel und Wis­sen­schaft zusam­men­trifft. Nach drei Wochen hat er vie­le Land­schafts­bil­der aus Spa­ni­en und Por­tu­gal verkauft

1873:

Über­sied­lung nach Dresden

1877/78:

Letz­te Rei­se nach Rom

1880:

Umzug nach Plau­en bei Dresden

1884:

Gur­litt gibt das Malen auf, da Augen und Hän­de ermü­det sind

1888:

Umzug nach Berlin-Steglitz

1897:

gestor­ben am 19. Sep­tem­ber in sei­nem Som­mer­sitz in Naun­dorf bei Schmie­de­berg im Erzgebirge

Ver­wen­de­te Literatur

Ulrich Schul­te-Wülver, Bär­bel Hedin­ger (Hg.), Lou­is Gur­litt 1812 – 1897. Por­träts euro­päi­scher Land­schaf­ten in Gemäl­den und Zeich­nun­gen, Aus­stel­lungs­ka­ta­log, Alto­na­er Muse­um, Ham­burg, Muse­ums­berg Flens­burg, Flens­burg, u. a. Mün­chen 1997.

  1. Ludwig Gurlitt, Louis Gurlitt. Ein Künstlerleben des 19. Jahrhunderts, dargestellt von seinem Sohn Ludwig Gurlitt, Berlin 1912, S. 465.
  2. Cornelius Gurlitt an seine Eltern, Hirschholm 27.5.1842.
  3. Gurlitt 1912, S. 465.
  4. Else Gurlitt an ihre Tochter, Dresden 29.9.1876, Familiennachlass.
  5. Louis Gurlitt an seinen Sohn Wilhelm. Düsseldorf 22. 12. 1871, Familiennachlass.
  6. Louis Gurlitt an seinen Sohn Wilhelm, Düsseldorf 22.12.1871, Familiennachlass; zit. nach: Ulrich Schulte-Wülwer, Bärbel Hedinger (Hg.), Louis Gurlitt (1812–1897). Porträts europäischer Landschaften in Gemälden und Zeichnungen, Ausstellungskatalog, Altonaer Museum, Hamburg, Museumsberg Flensburg, Flensburg, u. a., München 1997, S. 133.

Diese Website verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu verbessern. Mehr dazu