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Herbert Bayer, Komposition im Raum (Abstraction – Blue) , 1928

Feder in Tusche, Aqua­rell auf Papier, 30 x 46,5 cm

Eine aus­ge­präg­te Sen­si­bi­li­tät ver­bun­den mit einer leb­haf­ten Ein­bil­dungs­kraft läßt mich […] in der rei­chen Viel­falt des Lebens noch unbe­grenz­te Mög­lich­kei­ten für den Künst­ler sehen.“1


Die aqua­rel­lier­te Tusche­zeich­nung Kom­po­si­ti­on im Raum (Abs­trac­tion – Blue) ist quer­for­ma­tig. Im Bild ragen sechs Rah­men in unter­schied­li­chen Farb­ab­stu­fun­gen von weiß über beige bis hell­blau auf. Wol­ken fül­len die obe­re Hälf­te des blau­en Bild­grun­des. Auf der Suche nach ähn­li­chen Seh­for­men fin­den sich die mit Tusche kon­tu­rier­ten Zei­chen von Wol­ken im Vor­der­grund des Aqua­rells. Etwa auf hal­ber Bild­hö­he kann die Hori­zont­li­nie des blau­en Hin­ter­grun­des fest­ge­macht werden.

Die inner­bild­li­chen Rah­men­for­men sind in per­spek­ti­vi­scher Ver­kür­zung dar­ge­stellt. Sie über­schnei­den sich und erzeu­gen ein raum­bil­den­des Davor und Dahin­ter, wobei ledig­lich zwei der Rah­men­for­men visu­ell nicht frag­men­tiert sind. Die ers­te ist bild­flä­chen­par­al­lel im Vor­der­grund ange­ord­net und kann sich gut auf der blau­en Boden­flä­che ver­an­kern. Die zwei­te zeigt gleich links dane­ben durch ihre bild­ein­wärts füh­ren­de Ver­kür­zung einen Weg an, durch den der Betrach­ter in den Bild­raum ein­stei­gen kann. Von dort drängt es das Auge wei­ter: von Rah­men zu Rah­men wer­den Grö­ßen, Far­ben und Fül­lun­gen mit­ein­an­der ver­gli­chen. Auf die­se Art und Wei­se tas­tet sich das Auge sak­ka­disch2 durch das Bild und erschließt es für sich.

Her­bert Bay­ers Kom­po­si­ti­on im Raum (Abs­trac­tion – Blue) wirft grund­le­gen­de Fra­gen zur Dar­stel­lungs­wei­se auf. Gegen­ständ­lich oder abs­trakt? Die ein­zel­nen Bild­mo­ti­ve wie Rah­men und Wol­ken sind gegen­ständ­lich for­mu­liert, in der Zusam­men­schau führt die Kom­po­si­ti­on jedoch über die rei­ne Wirk­lich­keits­dar­stel­lung hin­aus. Dem ent­spricht auch Bay­ers Ansicht, wonach ein Künst­ler die Natur nicht nach­ah­men, son­dern eine eige­ne geis­ti­ge Welt neben der Natur erschaf­fen [soll]“.3Her­bert Bay­ers künst­le­ri­scher Ansatz rekur­riert auf die 1920er-Jah­re und damit auf sei­ne Zeit als Stu­dent und Leh­rer am Bau­haus4 in Wei­mar und spä­ter in Des­sau. Als ange­hen­der Künst­ler ver­tief­te er sich zunächst in Kan­din­skys Werk Über das Geis­ti­ge in der Kunst und erlern­te farb­theo­re­ti­sche Grund­la­gen in einem Vor­kurs bei Johan­nes Itten. Er erfuhr dadurch Grund­le­gen­des über die Struk­tur und den Auf­bau von For­men und Farben.

Über sti­lis­ti­sche Ein­flüs­se der Bau­haus-Künst­ler berich­tet er: Die meis­ten von uns erfüll­te roman­ti­scher Expres­sio­nis­mus. Dada­is­mus ent­sprach unse­rer Ableh­nung jeder gehei­lig­ten Ord­nung. Die Arbeit der Sti­jl-Grup­pe, anzie­hend in ihrer Rein­heit, hat­te kur­zen for­ma­lis­ti­schen Ein­fluß. Der Kon­struk­ti­vis­mus trug sei­nen Teil zum künst­le­ri­schen Auf­ruhr bei, aber die Welt der Maschi­nen­pro­duk­ti­on mit den ihr eige­nen Fak­ten und Funk­tio­nen bestimm­te schon das Zukunfts­bild.“5


Durch sei­ne foto­gra­fi­schen Expe­ri­men­te, zu denen auch Foto­mon­ta­gen zähl­ten, fand Bay­er einen Weg aus der rein abbild­haf­ten Dar­stel­lung. Er setz­te die Kame­ra als – wie er es nann­te – sub­jek­ti­ves Gestal­tungs­mit­tel“6 ein. In den dar­aus resul­tie­ren­den dyna­mi­schen Kon­zep­ten“5 konn­te der Künst­ler einen Gegen­stand in einer Viel­zahl von Stand­punk­ten“5 darstellen.


Unse­re aqua­rel­lier­te Tusche­zeich­nung zeigt ver­schie­de­ne Rah­men­kon­struk­tio­nen und Wol­ken­for­ma­tio­nen. Die im Bild wie­der­ge­ge­be­nen Wol­ken ste­hen in der Iko­no­gra­fie für Ver­hül­lung und Ver­schleie­rung.7 In unse­rem Fall ste­hen sie in direk­tem Kon­nex zu den Rah­men, legen einen Blick aus einem Fens­ter nahe und bil­den ein kom­ple­men­tä­res Pen­dant zu den gera­den Lini­en der Rahmenformen.

Bay­er ver­viel­facht das Motiv des Rah­mens in sei­ner Kom­po­si­ti­on. Die inner­bild­li­chen Rah­men ver­wei­sen jedoch jeweils auf eine eige­ne inner­bild­li­che Rea­li­tät. Die Ver­viel­fa­chung des Sujets führt somit zu meh­re­ren Bil­dern von Bil­dern in einem Bild und letzt­end­lich zu einem Bruch mit der Bil­d­il­lu­si­on, zu einer Ver­frem­dung. Kom­bi­na­to­rik und Mon­ta­ge­tech­nik über­füh­ren die Wirk­lich­keits­aus­schnit­te in eine sur­rea­le Komposition.


Etwa zeit­gleich (1928÷29) ent­stand René Magrit­tes Gemäl­de Ceci n’est pas une pipe (übers. Das ist kei­ne Pfei­fe). Die Dar­stel­lung einer Pfei­fe ist mit dem ech­ten Gegen­stand nicht ident, denn die im Gemäl­de dar­ge­stell­te Pfei­fe eig­net sich nicht zum Rau­chen. Mau­rice Denis ruft uns bereits Ende des 19. Jahr­hun­derts zur Ord­nung: Man erin­ne­re sich, dass ein Bild, bevor es noch ein Schlacht­ross, eine nack­te Frau oder irgend­ei­ne Anek­do­te sein kann, zual­ler­erst eine Flä­che ist, auf die in einer bestimm­ten Ord­nung Far­ben auf­ge­tra­gen wer­den.“8Bay­ers inner­bild­li­che Rah­men stel­len eben­falls etwas dar, das einen Rah­men bezeich­net, aber de fac­to kei­ner ist. Der Künst­ler bringt den Rah­men somit von sei­ner rea­len Exis­tenz auf die Ebe­ne der Stell­ver­tre­ter­funk­ti­on, der Reprä­sen­ta­ti­on. Sur­rea­le Bild­wer­ke stel­len Rea­li­täts­frag­men­te gegen­ständ­lich dar. Durch eine beson­de­re Art der Kom­bi­na­to­rik (Mon­ta­gen) wer­den die­se aber in einen neu­en Kon­text über­führt. Sur­rea­le Bil­der zei­gen somit einen neu­en Zugang zur Rea­li­tät auf, der auch Unsicht­ba­res beinhal­ten kann. Vor­stel­lun­gen, Träu­me und Visio­nen kön­nen dadurch Gegen­stand von Bild­wer­ken werden.


Her­bert Bay­er hat­te einen ganz beson­de­ren Bezug zur Natur. Er plä­dier­te für die Erhal­tung der Wild­nis und dafür, Erho­lungs­plät­ze inner­halb der Gemein­den und im Umkreis der Städ­te zu schaf­fen“3. Der seit 1938 in Ame­ri­ka leben­de Künst­ler erkann­te bereits in den 1960er-Jah­ren die Aus­beu­tung der Roh­stoff­quel­len als Gefähr­dung der mensch­li­chen Exis­tenz. Kom­po­si­ti­on im Raum (Abs­trac­tion – Blue) könn­te man in die­sem Sin­ne als Fens­ter in die Natur und in die Zukunft glei­cher­ma­ßen sehen. Der Künst­ler nimmt die Rol­le eines Sehers und Mah­ners ein: Wo wir der Natur mit Ach­tung begeg­nen, wird sie wei­ter­hin magisch und poe­tisch, schön, wenn auch oft grau­sam blei­ben. […] Natur und Zivi­li­sa­ti­on kön­nen neben­ein­an­der bestehen, wo ihre Gren­zen respek­tiert wer­den.“5

Sur­rea­lis­mus

In den 1910er-Jah­ren in Paris ent­stan­de­ne, bis in die 1960er-Jah­re rei­chen­de Strö­mung in Lite­ra­tur und bil­den­der Kunst. Der Begriff wur­de 1917 von dem Dich­ter Guil­laume Apol­lin­aire geprägt und 1924 von dem Schrift­stel­ler André Bre­ton im ers­ten Mani­fest des Sur­rea­lis­mus auf­ge­grif­fen, in dem das künst­le­risch-ideo­lo­gi­sche Pro­gramm der Bewe­gung for­mu­liert ist. Der Sur­rea­lis­mus ent­stand als Reak­ti­on auf den Zusam­men­bruch tra­di­tio­nell-abend­län­di­scher Wert­vor­stel­lun­gen im Ers­ten Weltkrieg.

Ziel war die Wie­der­her­stel­lung der ursprüng­li­chen Ganz­heit des Men­schen durch die Befrei­ung des Geis­tes aus inne­ren und äuße­ren Zwän­gen. Impul­se hier­für kamen von der eng­li­schen und deut­schen Roman­tik, dem Sym­bo­lis­mus und dem Dada­is­mus sowie von den Theo­rien des Unbe­wuss­ten der Psy­cho­ana­ly­ti­ker Sig­mund Freud und C. G. Jung. Zugang zur Welt des Halb‑, Vor- und Unbe­wuss­ten, zur Wahr­heit von Traum, Wahn­sinn und Hal­lu­zi­na­ti­on, zum Irra­tio­na­len und Absur­den such­te man im sys­te­ma­ti­schen Selbst­ex­pe­ri­ment, das Ein­bli­cke in die wirk­li­che Funk­ti­ons­wei­se des Den­kens (unter Aus­schal­tung jeder ver­nunft­mä­ßi­gen Kon­trol­le sowie von ästhe­ti­schen und mora­li­schen Beden­ken) gewäh­ren sollte.


Durch die sys­te­ma­ti­sche Akti­vie­rung krea­tiv-spie­le­ri­scher Mög­lich­kei­ten woll­ten die Sur­rea­lis­ten unver­mu­tet erhel­len­de Zusam­men­hän­ge frei­le­gen. Grund­le­gen­des Prin­zip des Sur­rea­lis­mus war die Kom­bi­na­to­rik: Das asso­zia­ti­ve Ver­men­gen an sich wesens­frem­der Bild­ele­men­te soll­te irri­tie­ren­de und befrem­den­de Seh­erfah­run­gen aus­lö­sen. Dazu wur­den die schöp­fe­ri­schen Metho­den durch Tech­ni­ken wie Frot­ta­ge und Grat­ta­ge erwei­tert. Als Haupt­ver­tre­ter die­ser Stil­rich­tung gel­ten André Bre­ton, Sal­va­dor Dalí, Gior­gio de Chi­ri­co, Ars­hi­le Gor­ky, Max Ernst, René Magrit­te, André Mas­son, Joan Miró, Meret Oppen­heim, Fran­cis Pica­bia, Man Ray und Yves Tan­guy.9

Foto­mon­ta­ge

Gestal­te­ri­sches Kom­bi­nie­ren von foto­gra­fi­schen Aus­schnit­ten, in das mit­un­ter auch Schrift, Zeich­nung und Far­be ein­be­zo­gen sind. Die Foto­mon­ta­ge wur­de vor dem Auf­kom­men der Com­pu­ter­tech­no­lo­gie vor allem zur Pla­kat­ge­stal­tung und zur Her­stel­lung von Buch­um­schlä­gen ver­wen­det. Als künst­le­ri­sches Gestal­tungs­mit­tel wur­de sie erst­mals von den ita­lie­ni­schen Futu­ris­ten benutzt, dann von den Ver­tre­tern der rus­si­schen Avant­gar­de (El Lis­sitz­ky, Alex­an­der Rodt­schen­ko) sowie den Dada­is­ten (Raoul Haus­mann, Geor­ge Grosz, John Heart­field) über­nom­men und zu einer eigen­stän­di­gen Kunst­form entwickelt.

Die Foto­mon­ta­ge dien­te vor allem den Dada­is­ten als Instru­ment des poli­ti­schen und gesell­schafts­kri­ti­schen Angriffs auf aktu­el­le Zeit­pro­ble­me und bezog ihre pro­vo­ka­ti­ve Schock­wir­kung der bild­li­chen und text­li­chen Frag­men­te aus Pres­se, Wer­bung und Pro­pa­gan­da, die dann oft­mals noch mit sati­ri­schen Kom­men­ta­ren ver­se­hen wur­den. Die Mög­lich­keit, durch ver­frem­den­de Mon­ta­ge von Fotos das Sinn­lo­se und Abstru­se der Rea­li­tät zu arti­ku­lie­ren, blieb auch nach der Dada-Bewe­gung eine zen­tra­le Funk­ti­on der Foto­mon­ta­ge, die vor allem im Sur­rea­lis­mus als Aus­drucks­form der gro­tes­ken Über­stei­ge­rung wei­ter­ent­wi­ckelt wur­de.10

Bio­gra­fie

1900:

am 5. April in Haag am Haus­ruck als Her­bert Wil­helm Bay­er geboren

1912:

Über­sied­lung nach Linz, Besuch des Khevenhüller-Gymnasiums

1915:

ers­te Schülerarbeiten

1916:

bereits freie künst­le­ri­sche Zeichnungen

1917 – 1918:

Mili­tär­dienst im k. u. k. Infan­te­rie­re­gi­ment Nr. 14

1919 – 1920:

Aus­bil­dung zum Archi­tek­ten im Ate­lier von Georg Schmidt­ham­mer in Linz. Künst­le­ri­sche und typo­gra­fi­sche Entwürfe

1919:

Aus­stel­lungs­be­tei­li­gung im Rah­men der neu gegrün­de­ten Künst­ler­ver­ei­ni­gung Der Ring

1919:

Über­sied­lung nach Darm­stadt, Künst­ler­ko­lo­nie Mat­hil­den­hö­he, Volon­tär bei Archi­tekt Ema­nu­el Mar­gold. Bay­er ent­wirft Ver­pa­ckun­gen, kunst­ge­werb­li­che Gegen­stän­de, Gebrauchsgrafik

1921 – 1923:

Stu­di­um am Staat­li­chen Bau­haus in Wei­mar. Besuch des Vor­kur­ses bei Johan­nes Itten, Abtei­lung Wand­ma­le­rei unter Kan­din­sky. Typo­gra­fi­sche Arbeiten

1923 – 1924:

Rei­se durch Ita­li­en, Malerei

1925:

Hei­rat mit der Bau­haus-Schü­le­rin und Foto­gra­fin Ire­ne Hecht

1925 – 1928:

Leh­rer für Druck und Rekla­me (ab 1927 werk­statt für typo­gra­phie und werb­sa­chen­ge­stal­tung) am Bau­haus in Des­sau. Bay­er setz­te die Klein­schrei­bung durch und führ­te die DIN-Nor­men für Drucks­or­ten ein. Bay­ers Pro­gramm war die Über­füh­rung des Kon­struk­ti­vis­mus und des Sur­rea­lis­mus in die Rekla­me­tech­nik und damit in die Ästhe­tik des Alltags

1928:

Eröff­nung eines eige­nen gra­fi­schen Ate­liers in Berlin

bis 1938:

als Maler, Foto­graf, Gra­fi­ker, Aus­stel­lungs­ar­chi­tekt, Wer­be­gra­fi­ker und Lei­ter der Wer­be­agen­tur Dor­land in Ber­lin. Es ent­ste­hen Bro­schü­ren, Pro­spek­te, Plakate

1929:

ers­te Ein­zel­aus­stel­lung in der Künst­ler­ver­ei­ni­gung MAERZ in Linz und in der Pari­ser Gale­rie Povolotzki

1930:

Gestal­tung der Aus­stel­lung des Deut­schen Werk­bun­des in Paris

1931:

Gestal­tung der Bau­ge­wer­ke­aus­stel­lung in Ber­lin gemein­sam mit Wal­ter Gro­pi­us, Mar­cel Breu­er, László Moho­ly-Nagy. In den Pla­ka­ten der 1930er-Jah­re kom­bi­niert er zum ers­ten Mal Gra­fik, Foto­gra­fie und Typografie

1932:

Tren­nung von Ire­ne Bayer-Hecht

1934:

mehr­mo­na­ti­ge Rei­se mit Mar­cel Breu­er durch Jugo­sla­wi­en und Griechenland

1936:

Ein­zel­aus­stel­lung im Kunst­haus Salz­burg. Her­aus­ga­be der Map­pe Foto­plas­ti­ken mit 8 Foto­gra­fien. Bay­er gestal­tet Pla­ka­te, Kata­lo­ge und Publi­ka­tio­nen für die NSDAP

1937:

ein Gemäl­de Bay­ers wird in der Aus­stel­lung Ent­ar­te­te Kunst ver­femt, zwei wei­te­re Arbei­ten wer­den aus deut­schem Muse­ums­be­sitz beschlagnahmt

1938:

Emi­gra­ti­on in die USA. Am MoMA in New York gestal­tet er die Aus­stel­lung Bau­haus 1919 – 1928. Lernt im Herbst 1938 sei­ne spä­te­re Ehe­frau Joel­la Hawais Levy ken­nen. Lebt bis 1946 in New York

1939:

Ein­zel­aus­stel­lung und Lehr­auf­trag am Black Moun­tain Col­le­ge, North Carolina

1945:

Art Direc­tor der Wer­be­agen­tur Dor­land International

1946 – 1975:

in Aspen, Colo­ra­do. Archi­tek­tur­auf­trä­ge und Gestal­ter des World Geo­gra­phic Atlas sowie zahl­rei­cher Aus­stel­lun­gen über das Bauhaus

1961:

Ein­zel­aus­stel­lung im Bau­haus-Archiv Berlin

1963:

Ein­zel­aus­stel­lung in der Neu­en Gale­rie der Stadt Linz

1968:

Arti­cu­la­ted Wall (Geglie­der­te Wand) für die Stra­ße der Freund­schaft, eine Serie von gro­ßen Beton­skulp­tu­ren im Süden von Mexi­ko-Stadt für die Olym­pi­schen Som­mer­spie­le. Ein­zel­aus­stel­lung im Muse­um für ange­wand­te Kunst, Wien

1973:

erhält die Ehren­dok­tor­wür­de der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Graz. Ent­wurf der Skulp­tur Dou­ble Ascen­si­on für die Arco Pla­za in Los Angeles

1974 und 1978:

Retro­spek­ti­ve Her­bert Bay­er. Das druck­gra­phi­sche Werk im Bau­haus-Archiv Ber­lin. 1975 Über­sied­lung nach Mon­te­ci­to, Kalifornien

1976:

Retro­spek­ti­ve in der Neu­en Gale­rie Linz. Ent­wurf für die Brun­nen­skulp­tur (Orgel-Brun­nen) vor dem Lin­zer Brucknerhaus

1980:

Grün­dungs­aus­stel­lung des Her­bert Bay­er Archi­ve and Collec­tion, Den­ver, Colo­ra­do. Die Neue Gale­rie der Stadt Linz zeigt Foto­gra­fien des Künstlers

1985:

gestor­ben am 30. Sep­tem­ber in San­ta Bar­ba­ra, Kalifornien

1987:

Aus­stel­lung Her­bert Bay­er. Kunst und Design in Ame­ri­ka 1918 – 1985 im Bau­haus-Archiv Ber­lin und in der OÖ. Lan­des­ga­le­rie Linz

2000:

anläss­lich des 100. Geburts­ta­ges zei­gen die Neue Gale­rie der Stadt Linz, die Lan­des­ga­le­rie Linz und das Schloss Sta­rhemberg in Haag am Haus­ruck eine umfang­rei­che Prä­sen­ta­ti­on aus dem Gesamtwerk

2000/01:

Aus­stel­lung Bau­haus: Des­sau – Chi­ca­go – New York im Muse­um Folk­wang, Essen

2009:

Ein­zel­aus­stel­lung im Lentos Kunst­mu­se­um Linz

Pro­ve­ni­enz

Die aqua­rel­lier­te Feder­zeich­nung wur­de 1964 direkt aus dem Besitz des Künst­lers erworben.

Ver­wen­de­te Literatur

Her­bert Bay­er. Visu­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­on, Archi­tek­tur, Male­rei. Das Werk des Künst­lers in Euro­pa und USA, Ravens­burg 1967.

Ahoi Her­bert! Bay­er und die Moder­ne, hg. v. Lentos Kunst­mu­se­um Linz, Aus­stel­lung und Kata­log v. Eli­sa­beth Nowak-Thal­ler und Bern­hard Wid­der, Wei­tra 2009.

  1. Herbert Bayer. Visuelle Kommunikation, Architektur, Malerei. Das Werk des Künstlers in Europa und USA, Ravensburg 1967, S. 11.
  2. Sakkadisches Sehen erfolgt in ruckartigen Bewegungen, mit denen das Auge das Bild visuell abtastet.
  3. Bayer 1967, S. 204.
  4. ebd., S. 10: „Die frühen Jahre am Bauhaus wurden das grundlegende Erlebnis für mein späteres Werk.“
  5. ebd.
  6. ebd., S. 11.
  7. Hans Biedermann, Knaurs Lexikon der Symbole, Augsburg 2000, S. 491f.
  8. Karl Ruhrberg, Manfred Schneckenburger, Christiane Fricke, Klaus Honnef, Kunst des 20. Jahrhunderts, hg. v. Ingo F. Walther, Köln, London, Los Angeles u. a. 2000, S. 22. Als frz. Originaltext veröffentlicht in: Maurice Denis, Théories. 1890–1910. Du Symbolisme et de Gauguin vers un nouvel ordre classique, 4. Aufl., Paris 1920.
  9. Der Brockhaus. Kunst, 2., völlig neu bearb. Aufl., hg. v. d. Lexikonredaktion des Verlags F. A. Brockhaus, Mannheim, Leipzig 2001, S. 1121f.
  10. Karin Thomas (Hg.), DuMonts Kunstlexikon des 20. Jahrhunderts. Künstler, Stile, Begriffe, Köln 2000, S. 137f.

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